Auf diesem Bild sieht man meine Familie, die mir in den letzten 20 Jahren viel Halt gegeben hat.
In dieser Zeit habe ich die komplette Finanzierung und Organisation der Pflege für meine Schwester übernommen.
Ab 2010 wurde die Situation noch herausfordernder, als ich auch die Finanzen meiner Schwägerin übernommen habe, die nach einem Fahrradunfall schwerstpflegebedürftig wurde.
Während ich in Teilzeit arbeitete und gleichzeitig unsere Kinder großzog, war mein Mann oft im Vertrieb unterwegs.
Die intensive Pflegephase begann 2010, als ich sowohl für meine Schwester als auch für die Schwester meines Mannes die Pflegefinanzierung übernommen habe.
Ab 2015 hatte auch meine Schwester Pflegegrad 5, was meine Fähigkeiten und meine Geduld auf die Probe stellte. Ich musste schnell lernen, wie man verschiedene Bedürfnisse koordiniert, finanzielle Mittel optimal ausschöpft und emotional stabil bleibt.
Diese Erfahrungen haben mir nicht nur Wissen, sondern auch die nötige Resilienz gegeben, um die Herausforderungen zu meistern.
Leider verstarb meine Schwester 2019, was für uns alle einen tiefen Einschnitt darstellte.
Im Jahr 2022 zogen meine Schwiegereltern in ein Pflegeheim, um näher bei meiner Schwägerin zu sein. Doch das war schon nach kurzer Zeit unhaltbar, und nach nur sechs Monaten mussten wir handeln.
2023 entschieden wir, gemeinsam mit meiner anderen Schwägerin, alle drei aus dem Heim zu holen und sie in die häusliche Pflege zu integrieren.
Diese Entscheidung war nicht nur ein Akt der Liebe, sondern auch ein Ausdruck meiner Expertise in der Pflege. Ich habe gelernt, dass es entscheidend ist, als Familie zusammenzuhalten und die bestmögliche Unterstützung zu organisieren.
In dieser Zeit habe ich nicht nur praktische Fähigkeiten entwickelt, sondern auch ein tiefes Verständnis dafür gewonnen, wie entscheidend es ist, die individuellen Bedürfnisse der Menschen zu erkennen und zu erfüllen.